Da mir das Wurfzelt von 2014 doch ein bisschen zu klein war und ein Wurfzelt aufgrund der gefalteten Maße als „Scheibe“ schwer im Anhänger zu transportieren war, musste ein neues Zelt her. Ich probierte es mit einem orangenen Kuppelzelt von Real für 29,95€.
Die Tour für 2015
Für die neue Tour in 2015 gab es mehrere Planungen. Die Finale kurzfristige Planung, auch aufgrund des Wetters sah dann letztlich so aus:
Los geht’s
Die Sachen für die neue Tour sind gepackt…. Es kann losgehen…
1. Etappe, 1. Tag Elbufer
Nachdem die ersten Kilometer, aufgrund der Unerfahrenheit des großen Gewichts vom Anhänger etwas holprig und noch sehr langsam begannen, legte ich am Elbdeich urz hinter Curslack eine kleine Pause ein. Ich kontrollierte nochmal das ganze Fahrzeug, aber alles war fest und stabil… So konnte es weiter gehen.
2. Etappe, 1. Tag Schleuse Geesthacht
3. Etappe, 1. Tag, Geesthacht Staustufe
Ziel, 1. Tag, Brietlingen am Reihersee
Das Ziel für den 1. Tag war Camp am Waldesrand in Brietlingen am Reihersee, das ich gegen 17Uhr erreichte.
Morgen, 2. Tag
Gegen 6 Uhr aufgestanden, Tourenplanung für den weiteren Tag gemacht und dann eingepackt. Gegen 7 Uhr losgefahren.
1. Etappe, 2. Tag, Schiffshebewerk Scharnebek
Das 1. Etappenziel des Tages war das Schiffshebewerk in Scharnebek am Elbe-Seitenkanal. Schon oft hab ich es gesehen, ja selbst mehrere Male mit meinem Vater dort durchgefahren. aber es fasziniert mich jedes mal aufs Neue wie dieses Wunderwerk der Technik funktioniert.
2. Etappe, 2. Tag, Bad Bevensen
Als 2. Etappenziel hatte ich mir Bad Bevensen ausgesucht. Ergiebigen Bummel durch die kleine Innenstadt.
3. Etappe, 2. Tag, Hundertwasserstadt Uelzen
Gegen 14 Uhr erreichte ich das nächste Zwischenziel, die Stadt Uelzen.
4. Etappe, 2. Tag, Schleusen Uelzen
Gegen 15Uhr kam ich an der Schleusenanlage am Elbe-Seitenkanal an. Bislang war ich immer noch der einzige auf dem abgelegenen Parkplatz.
Als nächstes ging es zu Fuß hoch zur Schleuse.
Ziel, 2. Tag, Sprakensehl/Masel
Gegen 17 Uhr kam ich an meinem Ziel, dem Waldcamp Südheide in Sprakensehl/Masel an. Ein sehr schöner versteckter Campingplatz. Leider gibt es diesen Platz inzwischen nicht mehr…
Morgen, 3. Tag
Nach einer regenreichen Nacht, war dann Früh am Morgen des 3. Tages schnell alles wieder eingepackt und nach einer warmen Dusche konnte es dann weitergehen…
1. Etappe, 3. Tag, Schleuse Sülfeld
Mein 1. Etappenziel dieses Tages war die Schleuse Sülfeld am Mittellandkanal. Auf dem Weg dahin musste ich mich aufgrund mehreren starken Regenschauern mehrfach unterstellen.
Ziel, 3. Tag, Braunschweig
Noch ziemlich früh am Tag, aber dennoch sehr geschafft aufgrund des miesen Wetters, kam ich gegen 14 Uhr an meinem Tagesziel am FKK-Campingplatz der Gemeinschaft Sonnenfreunde e.V. in Braunschweig an. Dann gab es erstmal Mittagessen auf der Bordküche.
Geschützt: Abend, 3. Tag
Morgen, 4. Tag
Am kommenden Morgen dann ausgiebig geduscht und wie immer schnell alles zusammengepackt. Da es die ganze Nacht geregnet hatte, war die komplett Zeltausrüstung nass. Nützte ja nichts, musste es erstmal so gut wie möglich eingepackt werden. Vielleicht war ja bald besseres Wetter…
1. Etappe, 4. Tag, Grenzdenkmal Hessendamm
Die erste Pause an diesem Tag legte ich am Grenzdenkmal Hessendamm bei Mattierzoll ein.
2. Etappe, 4. Tag, Wernigerode
Das nächste Ziel war die Altstadt von Wernigerode. Ich parkte den Roller außerhalb der Stadt und lief zu Fuß.
3. Etappe, 4. Tag, Drei Annen Hohne / Harz
Jetzt war ich endlich im Nationalpark Harz. Am Bahnhof in Drei Annen, legte ich eine längere Pause ein. Ganz schön hoch hier oben. Das war mit dem Roller samt Anhänger schon eine reife Leistung. Mehrmals musste ich stehen bleiben, damit auf den steilen bergauf Strassen das Getriebe nicht überhitzt. Umso wichtiger war die Pause für den Roller…
Ziel, 4. Tag, Campingplatz am Schierker Stern
Gegen 16 Uhr kam ich dann endlich an meinem Ziel im hohen Luftkurort Schierke an. Jetzt hatte der Roller endlich Feierabend für diesen Tag….
Abend, 4. Tag
Am Abend dann nochmal Solo mit dem Roller nach Schierke gefahren. Dort dann wieder Eisenbahn 😉
Morgen, 5. Tag
Am frühen Morgen nach ausgiebiger Dusche warm angezogen, denn es waren gerade mal 3°C und es sollte im einstelligen Bereich bleiben hier. Der Roller konnte soweit abgerüstet werden, weil ich ab jetzt vorerst Solo durch den Harz unterwegs sein wollte. Das war besser für Motor und Getriebe.
1. Etappe, 5. Tag, Elend
Zuerst einmal ging es steil Bergab in den nächsten Ort Elend.
2. Etappe, 5. Tag, „Grenzübergang“ Braunlage
Grenze Braunlage, ein Grenzübergang den es nicht gegeben hat, denn die heutige B27 endete von Westen her an dieser Stelle. Dennoch war hier die Grenze und eine Erinnerung ist es Wert.
3. Etappe, 5. Tag, Wurmberg Seilbahn Braunlage
An der Wurmberg Seilbahn bin ich nochmal angehalten. Gefahren bin ich dort allerdings nicht, was finanzielle Gründe hatte, sowie auch aus Zeitgründen. Aber sehenswert, ist die zur Zeit größte Kabinenseilbahn des Harzes dennoch.
4. Etappe, 5. Tag, Torfhaus
Jetzt ging es an den steilen Aufstieg über die große B4 von Braunlage nach Torfhaus, die höchste Stelle. Und es wurde immer kälter. In Torfhaus herrschten Temperaturen um 1°C. Dort traf ich auf eine Gruppe Motorradfahrer auf dem Weg nach Italien. Die schauten nicht schlecht als dort ein kleiner Roller an kam.
5. Etappe, 5. Tag, Altenau
Weiter ging es über den Höhenzug bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nach Altenau. Trotz Handschuh froren Hände und Gesicht fast ein. In Altenau waren es dann schon wieder 5°C.
6. Etappe, 5. Tag, Vorsperre der Okertalsperre
Nach vielen Jahren konnte ich zumindestens die Vorsperre der Okertalsperre mal wieder in Aktion erleben.
7. Etappe, 5. Tag, Okertal Hauptsperre
Diese war leider nicht offen. Ist auch ziemlich selten…
8. Etappe. 5. Tag, Oker-Grane Stollen
Und weiter ging es in Richtung Goslar. Das Wetter wurde immer besser, aber so richtig warm wurde es dennoch nicht.
9. Etappe, 5. Tag, Romkerhaller Wasserfall
Das sollte in diese Richtung erstmal mein nördlichster Punkt gewesen sein.
10. Etappe, 5. Tag, Dammgraben
Jetzt ging es die ganze Streck an der Okertalsperre nach Altenau zurück und weiter in Richtung Nationalpark, bis zum Dammgraben. Das Wasser ist immer noch so klar, das man bis auf den Grund sehen kann, leider auch unwahrscheinlich kalt.
11. Etappe, 5. Tag, Sperberhaier Dammhaus
Kurze Pause am wohl berühmtesten Wirtshaus im Harz.
12. Etappe, 5. Tag, Oderteich
Weiter ging es , wieder einen steilen Anstieg über die Bundesstrasse hinauf zum Oderteich.
Oderteich Ausfluten
Die Ausmaße der großen und kleinen Ausfluten des Oderteiches, haben gigantische Ausmaße…
13. Etappe, 5. Tag, St. Andreasberg
Anschließend ging es weiter die steile Abfahrtsstr. hinunter nach St. Andreasberg, bis hin zur Sommerrodelbahn. Hier bin ich als Kind schon immer gern gefahren. So habe ich mir es nicht nehmen lassen, trotz meiner knappen finanziellen Situation zumindest einmal zu fahren.
Ziel, 5. Tag, Campingplatz am Schierker Stern
Um ca. 17 Uhr kam ich dann nach meiner Rundtour wieder am Campingplatz an.
1. Etappe, 6. Tag, Rübeland
Am nächsten Morgen ging es wieder Solo in den Harz. Als Erstes stand der Höhlenort Elbingerode / Rübeland auf dem Plan. ein Besuch der Höhlen war aufgrund der finanziellen Situation nicht möglich. Dennoch hat der Ort seinen Reiz…
2. Etappe, 6. Tag, Blauer See
Kurze Zeit später bin ich dann noch ein Stückchen weiter die Strasse Richtung Hüttenrode weiter gefahren, bis zum Blauen See, einer ehemaligen Halde.
3. Etappe, 6. Tag, Rappbode Talsperre
Jetzt ging es wieder zurück über Elbingerode bis zur Rappbode Talsperre. Auf dem Besucheparkplatz sollte das Abstellen meines kleinen Rollers 5€ kosten. Das habe ich nicht eingesehen und bin erstmal weiter Richtung Staumauer. Dort sah ich eine kleine Plattform, wo der Roller gut hinpassen würde. Verbotsschilder gab es auch keine, allerdings war der Kantstein extra so hoch gewählt das Motorräder hier nicht hoch kommen können. Das hielt mich allerdings nicht davon ab, den nur knapp 60kg schweren dort rauf zu heben. 😉
4. Etappe, 6. Tag, Grenzmuseum Sorge
Nach weiteren kurzen Zwischenstops an der Köhlerhütte und bei Pulman City, wo ich mir zwischen den ganzen Harleys mit meinem Roller mehr als merkwürdig vor kam und daraufhin das weite zog, kam ich später in Sorge an.
Rappbode Talsperre
Jetzt ging es daran, die große Staumauer der größten Talsperre des Harzes zu besichtigen.
Strassentunnel
Zu einem weiteren Erlebnis an der Rappbode Talsperre gehört natürlich der Gang durch den legendären DDR Strassentunnel.
Ring der Erinnerung
Ganz am Ende des Grenzmuseums war der Ring der Erinnerung, ein Mahnmal an die innerdeutsche Grenze.
Brockenblick von weit her…
Auf dem Rückweg zum Roller klarte das trübe Wetter doch noch mal soweit auf das ich einen freien Blick zum Brocken hatte.
5. Etappe, 6. Tag, Bahnhof Sorge
Zum Schluss ging es nochmal zum Bahnhof Sorge, wo ich nochmal auf einen Dampfzug der Harzquerbahn stieß.
Ziel, 6. Tag, Campingplatz am Schierker Stern
Zurück am Campingplatz gab es erstmal lecker Essen aus der Bordküche.
1. Etappe, 7. Tag, Talsperre Wippra
Nach einem Zwischenstop in Elbingerode ( Frühstück ) und einem weiteren Stop in Thale ( Reparatur der Anhängerkupplung ), kam ich gegen 14:45Uhr in fast strömenden Regen an der Talsperre Wippra an.
Geschützt: Naturistenstieg Wippra
Geschützt: Pause am Wippra Stausee
Unerwartete Beendigung des Urlaubs und Rückkehr
Als ich später in den Ort Wippra zurück fuhr und Geld holen wollte, stellte ich fest, das meine EC Karte nicht mehr funktionierte. Ein Anruf bei der Sparkasse, brachte nur so viel zu Tage, das wohl mein Konto gesperrt worden war. Mehr konnte und wollte man mir aus Datenschutzgründen per Telefon nicht sagen. Hier saß ich nun, ca. 500km von zu Haus enfernt, mit dem letzten 10€ Schein in der Tasche und überlegte wie es weiterging. Nach kurzer, reiflicher Überlegung kam ich zu dem Schluss auf direktem Wege nach Hause zurück zu fahren. Notfalls auch die ganze Nacht durch. Mein Tank war noch voll und ich konnte noch ca. 2 mal tanken. Eine Campingplatzübernachtung war dann nicht mehr drin. So fuhr ich als gegen 17Uhr aus Wippra los, immer gen Norden, solange das Wetter und das Licht es zuließen… Kurz hinter Halberstadt überkam mich die Müdigkeit und auch die Dunkelheit kam langsam immer mehr. Mehrere km suchte ich nach einer geeigneten Stelle, wo mich in der Dunkelheit keiner sehen würde. In einer verlassenen alten Obst Plantage seitlich der B79, kurz hinter Athenstedt wurde ich fündig. Als ich mein Zelt aus dem Anhänger geholt und aufgebaut hatte, war es inzwischen auch völlig dunkel. Ich hoffte sehr das mich hier keiner sah. Völlig müde schlief ich sehr schnell ein.
08. Tag, Direkte Fahrt nach Haus
Schon früh am Morgen um ca. 06:30 Uhr, als es begann hell zu werden, packte ich meine Sachen und fuhr wieder los, auf dem direkten Weg nach Hamburg. Gegen 16 Uhr kam ich dann völlig fertig zu Hause an.
Ein Trauerspiel, schon der 2. Urlaub, den ich aus irgendwelchen Gründen nicht beendet hatte. Das kratzte doch sehr am Ego. Aber es sollte sich bald ändern…
Navi, Telefon und Kamera
Da auf dem Cockpit von diesem Roller, mein Navi nicht hielt, habe ich mich auf die Suche nach anderen Möglichkeiten gemacht. Als ich mir neue Spiegel gekauft hatte, die ein sehr langes Schraubgewinde hatten, das man entsprechend kürzen konnte, hat mich das auf folgende Idee gebracht: Die Gewinde nicht kürzen, sondern das verbleibende Stück dazu zu nutzen, 2 Bolzen nach außen zu führen und dort 2 Rohrschellen anzubringen, woran ich ein Stück 1/2″ verzinktes Rohr vorspannte. Das ganze insgesamt dann schwarz gestrichen und schon sah es fast so aus, als wenn es dazu gehörte.