angemeldet am 18.06.22
Die Planung der Strecke:
Los ging es für mich am Freitag Nachmittag nach der Arbeit gegen 17.30Uhr von Hamburg mit dem Nahverkehr Richtung Schwerin. Die fahrt mit dem völlig überfüllten RE1 nach Schwerin war schon etwas abenteuerlich. Dennoch fuhren alle Züge und Busse pünktlich und ich kam wie vorhergesagt, gegen 20.30Uhr an.
Beim Aufstellen meines Zeltes viel mir etwas entscheidendes auf, was ich vergessen hatte: Die Zelt-Heringe… Aber es klappte irgendwie auch so… weggeflogen ist nichts
Am Sa. ging es nach einer lauwarmen Dusche pünktlich um 7Uhr und ganz vorn in der Gruppe auf die Strecke.
Allerdings musste ich gleich in den ersten paar hundert Metern feststellen, das die meisten Teilnehmer sehr schnell an mir vorbeizogen und das obwohl ich da aktuell eine Geschwindigkeit von ca. 5,5km/h hatte. Nach dem Zoo zog sich die Gruppe immer weiter auseinander und schon im nächsten Wald war ich ziemlich weit hinten und ziemlich allein für mich. Die Strecke war hier allerdings so wunderschön, das ich das richtig genossen habe.
Dem folgte ein Teerstrassen Stück zum VP1, welches ich dann mit netter Begleitung laufen konnte. Ich verblieb allerdings noch etwas am VP1. Als die Schlussläufer in Sicht kamen, machte ich mich mit 2 anderen von dort wieder auf, auf das lange Strassenstück nach Rampe und noch weiter durchs Naturschutzgebiet und mehreren Campingplätzen bis zum VP2. Meine Begleiter zogen gleich weiter und ich verblieb hier noch. Der Gedanke ans Aufgeben war schon da, aber der Ehrgeiz es schaffen zu wollen noch stärker. Und anch etwas Stärkung, Laden von Handy und Uhr sowie Schuhwechsel war dann auch erstmal alles wieder ok und es ging weiter. Die Schlussläufer waren auch schon wieder in Sichtweite.
So ging ich dann wieder meine Tour. Ganz allein und mittlerweile mit langen Abschnitten starkem Sonnenschein in Richtung der nördlichen Spitze des Schweriner Sees bei Hohen Viecheln. Zunehmend wurden Müdigkeit und die Schmerzen in Füßen und Beinen aber immer mehr und auch die Wärme nahm ordentlich zu. Die Geh Geschwindigkeit nahm teilweise bis auf 2-3km/h ab und es waren immer noch über 20km bis ins Ziel. Gegen nach 17Uhr traf ich am VP3 ein. Mein GPS zeigte mir mittlerweile eine Restzeit von 8-10 Std. und rein rechnerisch wäre ich dann zwischen 0 und 2 Uhr im Ziel, wenn ich es dann überhaupt schaffen würde, was ich mir zu dem Zeitpunkt nicht mehr vorstellen konnte.
So war dann der Entschluss da, aufzuhören und mich zum ziel fahren zu lassen.
Trotz allem war es ein super cooles Wochenende. Viel nette Leute kennengelernt und viel Gespräche geführt.
Der gesamte Veranstaltungs Ablauf war nahezu reibungslos… an dieser Stelle noch mal vielen herzlichen Dank an die Veranstalter und alle Mitwirkenden….
Das gemeinsame Frühstück am Sonntag Morgen war da noch das I-Tüpfelchen darauf
Um 9.40Uhr bin ich dort wieder gestartet und kam gegen 13.30Uhr wieder zu Hause an..