Zusammenfassung Tag 05
Dienstag 20.07.21
Der gestrige Tag mit dem großen Gepäck war doch sehr, sehr anstrengend, was mich gestern Abend dann doch dazu brachte, nochmal nachzudenken, wie die weitere Tourenplanung aussieht. Einzeltouren ohne Gepäck dürfen für mich gut und gerne weiter um die 25km haben, aber mit Gepäck sind mehr als 15-20km nicht weiter machbar. So werde ich die Touren jetzt umlegen, was dazu führt das ich das Grenzweg Heft nicht voll bekommen werde. Aber was dieses Jahr nicht ist, kann ein anderes Jahr noch werden.
Heute bin ich erstmal auf den Campingplatz Harz-Camp in Goslar geblieben (der ist echt schön neu und sehr idyllisch gelegen, da möchte man gar nicht wieder weg ), morgen geht’s weiter Richtung Okertalsperre. Heute stand erstmal eine Wanderung ohne großes Gepäck, rund um Goslar an.
Nach der morgendlichen Dusche fühlte ich mich immer noch müde und träge und bin noch mal eingeschlafen. Als ich wieder aufwachte, war es schon 10.30Uhr. Jetzt aber schnell Sachen gepackt und los.
Gleich zu Anfang kreuzte ein übergelaufener Bach meinen Weg und ich bahnte mir einen Weg um den aufgeweichten Boden ohne gleich nasse Füße zu bekommen, aber alles ging gut. Jetzt konnte es weitergehen Richtung Ramsberg. Die Stempel Bergwerk Rammelsberg und Ramseck hatte ich glücklicherweise schon im letzten Jahr holen können, deswegen blieb mir das erspart und ich konnte mit geringer Höhe um den Berg herum laufen.
Der 1. Stempel war der Sonderstempel „Wald für morgen“ HWN 9956. Die Leute dort waren gerade vor Ort und so kam ich mit denen ins Gespräch und konnte mir das Projekt ausführlich erklären lassen. Danach ging es ein kurzes Stück weiter bergab, um einen Wandergeist zu fangen, am Waldarbeiter-Denkmal. Dann ein weiteres kurzes Stück bergauf wo noch ein Geist wartete, die Schutzhütte Ammental.
Von dort aus ging es dann immer weiter bergab, über das Segelfluggelände Bollrich, einer verlassenen Bahnstrecke wo die Schranke geschlossen war und einem weiteren Brachgelände, wo ein „Betreten verboten“ Schild stand, das ich mir irgendwie nicht richtig erklären könnte, denn der Wanderweg ging ja mitten durch. Also lief ich weiter. Mittendrin kam ich dann zu einem kleinen Kanal mit viel Eisenoxyd haltigem Wasser, was ich schon merkwürdig fand, denn harztypisch ist das doch eher nicht. So etwas kenne ich eher aus unseren Gegenden. Naja, sei es drum, ich ging weiter durch einen Kleingarten und über weite Wiesen bis nach Goslar-Sudmerberg.
Den Aufstieg zur Sudmerberger Warte hatte ich stark gefürchtet, aber letztlich war es so sehr schlimm nun auch wieder nicht. Der Stempel HWN 108 war leider defekt (hab es nochmal gemeldet), aber der Sonderstempel war noch da und so ging der mal ersatzweise ins Heft. Auf dem Rückweg in Goslar eingekauft und nochmals die Neuwerkkirche HWN 990609 digital gestempelt, im Heft hatte ich den schon. Dann ging es weiter auf den Rückweg zum Campingplatz, wo ich gegen 18.30Uhr und nach rund 17km wieder eintraf.