Anhänger

Nachdem ich im Sommer 2014 mit meinem Honda Bali und dem entsprechend großen Gepäck unterwegs war und feststellen musste, das dies insgesamt sehr schwer fahr- und stellbar ist, reifte für mich im Frühjahr 2015 die Idee heran, für den nächsten Urlaub einen Moped-Anhänger anzuschaffen. Denn der nächste Urlaub war ja noch mehr als 1 Woche länger geplant, was natürlich auch mehr Gepäck mit sich bringt.

Ein Bekannter ermöglichte mir dann den Kauf für 85€ und den Transport hier her. (Danke Juppi an dieser Stelle :))

In den nächsten Wochen und Monaten baute ich dann in mühevoller Arbeit den Wagen auf dem vorhandenen Gestell neu und detailreich auf.

Anhängerbau 1

Zuerst begann ich mit der Anhängerkupplung am Roller. Die Vorrichtung am Hauptträger war schon vorhanden. Eine Anhängerkupplung fürs Fahrrad musste umgeschweist werden, wobei mir ein Nachbar half und dann konnte es darauf montiert werden. Nach vollständiger Entfernung des alten Holzkastens konnte das Anhängergestell probeweise angehängt werden.

Anhängerbau 4

Die elektrische Verkabelung der Leuchten über einen Stecker zum Roller. Wie beim Auto. Zum Test schon mal etwas vom vorgesehenen Gepäck.

Post vom 21.07.19 https://www.mehner.info/mopedanhaenger-rolleranhaenger-kaufen-selber-bauen-anleitung/

Ich habe mir 2014 einen alten DDR Anhänger wieder aufbereitet und mit einem, für mich speziellen Aufbau versehen. Das Ganze dann wie bei einem Auto Anhänger mit elektrischen Rückleuchten, Blinker, Bremslicht, Kennzeichenleuchte versehen und installiert. Mein Zugfahrzeug Piaggio TPH hat entsprechend auch eine 7polige Steckdose bekommen. Eine Fahrrad Anhängerkupplung war schon fest am inneren Hauptträger montiert.
Das ganze Gespann fahre ich als 25kmh Version mit entsprechendem Schild und einer professionellen Kopie des Kennzeichens. Der Anhänger hat keine ABE oder sonstige Papiere, jedoch habe ich beim Bau stark auf äußere Sicherheit Wert gelegt. So gibt es viele weiße, gelbe und rote Reflektoren, Speichen Reflektoren und eben die elektrische Lichtanlage, sowie die prof. Beschilderung.
Mit dem Gespann bin ich seither schon Touren mit insgesamt 3500km gefahren und jährlich kommen ca. 1000 dazu. Gleich im ersten Urlaub kam ich in eine Verkehrskontrolle und ahnte böses, jedoch haben die mich mit einem Fingerzeig bzgl. ges. Vorgaben, aber dennoch mit einem leisen Lob bzgl. Sicherheit ziehen lassen. Ein anderes Mal fuhr ein Polizei Auto ca. 8km hinter mir her um zu sehen ob ich tatsächlich nur 25kmh fahre und als ich mal an einer Laserkontrolle vorbei kam ließ der Beamte vor Schreck das Gerät fallen 😉
Also bis jetzt ist alles gut gegangen, mal schauen was die Zukunft sagt…