So, da bin ich nun mit einer Zusammenfassung von Tag 01 (Noch etwas ungewohnt, das Schreiben auf dem Tablet)
Freitag den 16.07.2021
Gegen Mittag ging es von Hamburg mit dem Zug los. Die ersten Bus- und Bahnfahrten konnte ich mir glücklicherweise einsparen, da meine Frau mich zum Bahnhof gefahren hat. Um 12.01Uhr ging es dann vom Hauptbahnhof mit dem ICE nach Süden. Nach 2 mal umsteigen, kam ich dann wie geplant um 14.57Uhr in Seesen an.
Jetzt aber los. Das Gepäck gesattelt, Tante Komoot gestartet und auf ging’s… (Ein bisschen gespannt war ich ja, wie das mit dem Tablet draußen so funktioniert)
Zuerst wollte der Stempelkasten in der Seesener Innenstadt gestempelt werden. Ein 2fach Stempel, der gleich die beiden ersten Stempel ins Dorfrunde- und Steinway Heft brachte. Den Stempel im städt. Museum sparte ich mir erstmal auf. Nach der Bahnfahrt war mein Bedarf in irgendwelche Räumlichkeiten mit der dämlichen Maske reinzugehen vorerst gedeckt. Jetzt aber nötigerweise doch erstmal Essen und Getränke kaufen, bevor es weitergehen konnte. Nachdem ich mich gestärkt hatte, ging es an der Schildau entlang Richtung Kurpark. Dort den Wandergeist eingefangen (ich konnte mich erinnern, das es in der Vergangenheit oft etwas schlecht war, die GPS Stempel genau zu treffen, hatte aber auch gelesen, das die Wandernadel App dort inzwischen verbessert worden war. Zu meinem Erstaunen funktionierte das Finden und Einstempeln des Geistes jetzt metergenau.) und weiter Richtung Steinway Stempelkasten, der mir den 2. Stempel ins Steinway Heft brachte. Hier fehlte das Stempelkissen, aber ich hatte ja vorsichtshalber eins mit.
Jetzt allerdings sollte es losgehen. Tante Komoot versprach ordentlich Höhenmeter und ich war gespannt wie das mit dem Gepäck von mehr als 25kg zu schaffen sein sollte. Und so ließ es sich dann auch anmerken: Schon nach gut 700m war ich komplett durchgeschwitzt und kraftlos. Auf einem Holzstapel musste ich den Rucksack absetzen und einen kurzen Moment verschnaufen. Dann ging’s weiter den Berg hoch Richtung Tränkebachhütte, aber die Steigung wurde gefühlt noch mehr. Aber jetzt hieß es Zähne zusammenbeißen und weiter. Dann kam sie auch schon um die Ecke, die schöne Tränkebachhütte. Den HWN Stempel 104 hatte ich schon vom letzten Jahr, deswegen nur digital. Allerdings hängt in dem Stempelkasten auch ein Steinway-Stempel mit drin, der noch ins Heft wollte. Nun erstmal ausgiebig Pause gemacht. Ich war ganz allein da oben und hatte so etwas Gelegenheit, die verschwitzten Klamotten allesamt ansatzweise in der Luft zu trocknen. An der Tränkebachquelle noch schnell den Wasservorrat aufgefüllt und dann konnte es weitergehen.
Ab hier sollte es laut Komoot nur noch bergab gehen. Aber auch das strengte ganz schön an. Vorbei an Schnapsplatz und Stiefel kam ich dann unten an der Stauwurzel an. Der Weg zum Campingplatz auf der ehem. Bahnstrecke wurde dann immer länger und kurz vor 20uhr war ich dann endlich am Campingplatz angekommen.
Nach einer ausgiebigen Dusche sah die Welt dann schon wieder ganz anders aus und ich konnte vor meinem Zelt bei bestem Wetter und mit Ausblick auf den Stausee noch den schönen Sommerabend genießen.
Morgen geht’s dann ohne großes Gepäck auf ein ca. 27km lange Rundtour. Darauf freue ich mich schon…